Innovatives Verfahren in der Wels-Schlachtung
Ziel des Vorhabens ist es, erstmals zu demonstrieren, wie die belastende Hälterungsphase und der Stress verursachende Einzelfang bei Welsen reduziert bzw. vermieden werden kann. Eine innovative Hälterungsvorrichtung für Europäische Welse, die zu einer deutlichen Reduzierung der belastenden Handhabung von Schlachtfischen führen kann, soll unter wissenschaftlicher Betreuung errichtet werden und die Funktionsweise demonstriert werden.
Das Verfahren sieht vor, dass die Tiere nach der Abfischung zunächst in ein Hälterungsbecken eingesetzt werden. Im Anschluss daran sollen die gehälterten Fische nicht erneut gefangen werden, sondern selbständig zur Schlachteinrichtung schwimmen, wobei - im Vergleich zur konventionellen Praxis - eine erhebliche Stresseinwirkung (Fang aus der Gruppe) vermieden wird. Es wird erwartet, dass sich dadurch wesentliche Verbesserungen im Hinblick auf das Tierwohl, aber auch auf die Fischqualität ergeben.
Zur Überprüfung dieser Erwartung soll der Einsatz der neuartigen Hälteranlage im Hinblick auf ihre Konstruktion, Funktionalität und Wirkung auf die Fische untersucht werden. Damit soll die Problematik der häufig auftretenden Hälterungsschäden bei Europäischen Welsen durch eine technische Lösung in einem produzierenden Betrieb gelöst werden.
Ansprechpartner
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Helmut Wedekind
Institut für Fischerei
Weilheimer Str. 8
82319 Starnberg
Telefon: 08151 2692-100
Fax: 08151 2692-170
E-Mail: Helmut.wedekind@lfl.bayern.de
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