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Dirk Rösener Netzwerk Schafe

MuD-Demonstrationsbetrieb: Dirk Rösener

Verzicht auf das Kupieren des Schwanzes bei Schaflämmern

Betriebsspiegel

Dirk Rösener, Hüllhorst

  • Arbeitskräfte: 1,5
  • Flächen: 225 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; davon 28 ha Acker, 70 ha Grünland Moor, 127 ha Naturschutzfläche Hochmoor
  • Viehbesatz: 450 Mutterschafe
  • Konventionell wirtschaftender Betrieb

Der Demonstrationsbetrieb

Unser Schwerpunkt liegt in der Beweidung von Naturschutzflächen im Hochmoor. Wir betreiben Schäferei seit dem Jahr 2000 und sind mit 200 Mutterschafen ganz neu angefangen.

Von Anfang Mai bis Ende September beweiden wir die Hochmoorflächen in Hüte- und auch in Koppelhaltung mit Nachtpferchung. In den Monaten Oktober bis Ende Januar beweiden wir Grünland- und Ackerflächen. Danach stallen wir die Iammenden Mutterschaffe auf und sie verbleiben bis Ende März dort. Die Lammzeit dauert von ca. Mitte Februar bis Mitte März. Ab Ende März gehen wir mit Mutterschaffen und Lämmern auf umliegende Niedermoorflächen, bis dann Anfang Mai wieder die Hochmoorbeweidung beginnt.

Rassen: Kreuzungen Moorschnucke X Charmoise X Cheviot X Romney

MuD-Demonstrationsbetrieb von 2017 bis 2020

Teilnahme an den MuD mit der Schafhaltung

MuD-Maßnahmen für mehr Tierwohl

  • Eine neue Digitalisierungstechnik vereinfacht die Tierdatenerfassung erheblich und kann direkt im Stall über das Tablet erfolgen. Sie ermöglicht uns langfristig Auffälligkeiten der Schafe zu dokumentieren und somit unsere Nachzucht auf gewünschte Kriterien zu selektieren.
  • Mit einer modernen Scheranlage können wir die unkupierten Schafe regelmäßig und spontan einer Teil- und Schwanzschur in Eigenleistung unterziehen und so die Hygiene im Anogenitaltrakt gewährleisten.
  • Wir nutzen die tierärztliche Spezialberatung von Prof. Dr. Martin Ganter von der TiHo Hannover.

Motivation

"Wir nehmen jetzt als MuD - Demonstrationsbetrieb (Beginn 1.11.2017) an dem Netzwerk, Verzicht auf das Kupieren des Schwanzes bei Schaflämmern teil, da wir auch schon seit mehreren Jahren immer mal wieder auf das Kupieren bei Teilgruppen von Lämmern verzichtet haben und uns etwas daran liegt, diesbezüglich weiterzukommen. Dafür finde ich den Austausch mit anderen Betriebe, Beratern und Wissenschaftlern besonders wichtig, ohne aber auch den gesellschaftlichen Bezug zu verlieren. Nach 1,5 Jahren Teilnahme am MuD-Projekt haben wir weitere wertvolle Kenntnisse für die Arbeit mit Iangen Schwänzen bei Schafen gewonnen."

Weitere Informationen

www.moortalk.de