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Verzicht auf das Kupieren des Schwanzes bei Schaflämmern
Dirk Rösener, Hüllhorst
Unser Schwerpunkt liegt in der Beweidung von Naturschutzflächen im Hochmoor. Wir betreiben Schäferei seit dem Jahr 2000 und sind mit 200 Mutterschafen ganz neu angefangen.
Von Anfang Mai bis Ende September beweiden wir die Hochmoorflächen in Hüte- und auch in Koppelhaltung mit Nachtpferchung. In den Monaten Oktober bis Ende Januar beweiden wir Grünland- und Ackerflächen. Danach stallen wir die Iammenden Mutterschaffe auf und sie verbleiben bis Ende März dort. Die Lammzeit dauert von ca. Mitte Februar bis Mitte März. Ab Ende März gehen wir mit Mutterschaffen und Lämmern auf umliegende Niedermoorflächen, bis dann Anfang Mai wieder die Hochmoorbeweidung beginnt.
Rassen: Kreuzungen Moorschnucke X Charmoise X Cheviot X Romney
Teilnahme an den MuD mit der Schafhaltung
"Wir nehmen jetzt als MuD - Demonstrationsbetrieb (Beginn 1.11.2017) an dem Netzwerk, Verzicht auf das Kupieren des Schwanzes bei Schaflämmern teil, da wir auch schon seit mehreren Jahren immer mal wieder auf das Kupieren bei Teilgruppen von Lämmern verzichtet haben und uns etwas daran liegt, diesbezüglich weiterzukommen. Dafür finde ich den Austausch mit anderen Betriebe, Beratern und Wissenschaftlern besonders wichtig, ohne aber auch den gesellschaftlichen Bezug zu verlieren. Nach 1,5 Jahren Teilnahme am MuD-Projekt haben wir weitere wertvolle Kenntnisse für die Arbeit mit Iangen Schwänzen bei Schafen gewonnen."