Einsatz von Automatisierungstechniken zur Verbesserung tierschutzrelevanter Haltungsbedingungen in der Ferkelaufzucht und Schweinemast
Betriebsspiegel
Familie Müller (Ferkelhof Müller KG; Müller Stiftsgrundhof GbR), Backnang
- Arbeitskräfte: 2,5
- Flächen: 100 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; davon 98 ha Acker, 2 ha Forst
- Viehbesatz: 178 Sauen, 810 Ferkelaufzuchtplätze, 784 Mastschweineplätze
- Konventionell wirtschaftender Betrieb
Der Demonstrationsbetrieb
Erzeugt Ferkel und Mastschweine mit regionalem gentechnikfreiem Futter
Zieht alle Jungsauen selbst nach (closed herd)
Vaterrasse für Masttiere ausschließlich German Piétrain
Mastschweine werden in einem Louisianastall auf Vollspalten gehalten
Metzgervermarktung
Eigentransport der Masttiere
MuD-Demonstrationsbetrieb von 2018 bis 2020
Teilnahme an den MuD mit dem Betriebszweig Ferkelaufzucht und Schweinemast
MuD-Maßnahmen für mehr Tierwohl
- Einsatz von Zeosan, Pflanzenkohle, Effektive Mikroorganismen (EM) und Hochwertigem Bluteiweis im Futter
- EM Vernebelung zur Verbesserung des Stallklimas (geplant)
- Optimierung des Raufutters im Ferkelaufzuchtbereich
- Schon umgesetzt: Raufutter in allen Bereichen
- Dauerhaftes Angebot von Salzlecksteinen
- Einbau einer Mikrosuhle (geplant)
- Aufbereitung des Getreides vor dem Mahlen durch einen Rowiator (geplant)
- Verbesserung der Buchtenstruktur mit Mikroklimabereichen und Kontaktmöglichkeiten zwischen benachbarten Buchten
Nur in der Schweinemast geplant
- Fütterung von Silomais als Rohfaserträger im Flüssigfutter
- Anbau und Fütterung von Luzernesilage (geplant)
- Einbau eines Quertroges mit Tier: Fressplatzverhältnis 1:1 (geplant)
Motivation
"Wir wollen zukünftige Herausforderungen der Gesellschaft an die Schweinehaltung rechtzeitig annehmen. Wir hoffen dadurch die Akzeptanz der Tierhaltung zu verbessern und sehen es in unserer Verbraucherregion auch als Marktchance."