Für eine möglichst schonende Betäubung und Schlachtung von Regenbogenforellen und Karpfen sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Gute Wasserqualität in Hälter- und Betäubungsbecken (Ammonium-/Ammoniakgehalt als geeigneter Indikator).
- Für Regenbogenforellen ist bei korrekter Durchführung die Betäubung sowohl mit Kopfschlag als auch mit elektrischer Durchströmung geeignet.
- Bei Karpfen erwies sich die Kombination beider Verfahren als geeignetste Methode.
- Nicht vollständig betäubte Fische müssen nachbetäubt werden. Der Betäubungserfolg ist durch das Erkennen und deuten von geeigneten Reflexen (Augendrehreflex und Atembewegungen) zu überprüfen.
- Der Kopfschlag muss an der richtigen Stelle durchgeführt werden, da dieser sonst zu einer unzureichenden Betäubung und zu Verletzungen führt. Besonders bei Karpfen ist der Kopfschlag besser durchzuführen, wenn eine vorherige elektrische Durchströmung erfolgt ist.
- Das optimale Einstellen der Leitfähigkeit im Wasser ist essentiell für eine erfolgreiche Betäubung (optimal sind Werte zwischen 600 und 1.000 μS/cm).
Um eine optimale Zeit der Wahrnehmungslosigkeit der Fische zu gewährleisten, ist eine je Fischart unterschiedlich lange Dauer der Durchströmung einzuhalten. Für Forellen stellte sich eine Stromflusszeit von 2 Minuten und für Karpfen eine Stromflusszeit von 5 Minuten als ausreichend heraus.