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Wissensnetzwerk Kupierverzicht Wissensnetzwerk Kupierverzicht

Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht (NaWi Kupierverzicht)

Laufzeit: 01.10.2019 - 31.12.2023

Der von den deutschen Agrarministern auf den Weg gebrachte Aktionsplan Kupierverzicht - unter dem Aspekt der notwendigen Umsetzung der EU-Richtlinie RL 2008/120/EG - unterstützt die Landwirte beim Kupierverzicht. Wesentlich stärker als bisher müssen Betriebe gegenüber ihren Überwachungsbehörden darlegen, welche Maßnahmen sie durchführen, um auf das Schwänzekupieren zu verzichten. In den MuD Tierschutz wurde der Wissenstransfer gefördert, der die Praxis zunehmend in die Lage versetzen soll, Schweine mit intakten Schwänzen zu halten.

Imagefilm Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht

Christoph Selhorst gibt Tipps beim Einstieg in den Kupierverzicht

Trailer: 20 Jahre Kupierverzicht in Finnland

Finnland Reportage (Teile 1-4)

Eine Säule des Projektes war die Schaffung einer Datengrundlage:

  • zur Ermittlung der Ist-Situation auf den Betrieben in Deutschland
  • für eine Evaluation der eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen,
  • um den Fortschritt auf den Betrieben feststellen zu können.
  • Das Wissen bisheriger Erkenntnisse
  • und neu gewonnener Ergebnisse und Praxiserfahrungen sollte zu den Tierärzten und Beratern transferiert werden.

Zur Erreichung der Projektziele sind eine Reihe verschiedener Umsetzungsschritte vorgesehen:

  1. www.ringelschwanz.info: Die für Tierärzte, Landwirte und Berater relevanten Informationen wurden gesammelt und zur Verfügung gestellt. Deshalb wurde die Seite als frei zugängliche Informationsquelle weiter ausgebaut.
  2. Infotelefon: Hierüber wurde Auskunft u.a. auch zum Aktionsplan und geeigneten Ansprechpersonen.
  3. Digitale Instrumentarien/Onlinetool: Die Betriebe, Landwirte und Tierärzte wurden bei der praktischen Umsetzung von Maßnahmen gegen das Schwanzbeißen durch digitale Instrumentarien unterstützt. Hierzu wurde ein Onlinetool entwickelt, über das die notwendigen Informationen erfasst, gebündelt und zentral abgelegt werden können. Dabei wurden bereits vorhandene Daten genutzt, als auch erforderliche Daten ergänzt.
  4. App: Diese Informationen wurden nicht nur betriebsindividuell, sondern auch anonymisiert überbetrieblich ausgewertet, um den grundsätzlichen Erfolg der Maßnahmen zu bestimmen. Dazu wurde eine App erstellt, welche die Erfassung im Stall vereinfacht.
  5. Videos: Erfahrungen von Leuchtturmbetrieben, die unkupierte Schweine halten, sollten dazu beitragen, Maßnahmen einzuordnen. Ergänzend analysierte eine Expertengruppe die Situation auf Betrieben in Finnland und Schweden genauer. Beides wurde in Form von Videoreportagen zusammengefasst.
  6. Infoveranstaltungen, Seminare, E-Learning: Der Wissenstransfer ist der zentrale Baustein des Projektes. Hierfür wurden deutschlandweit öffentliche Infoveranstaltungen, Seminare für Schweinehalter und Beratertreffen organisiert. Um die Erkenntnisse anschaulich und strukturiert einer breiten Teilnehmerzahl zugänglich zu machen, wurden zu verschiedenen Themenkomplexen auch E-Learning-Module entwickelt. Das E-Learning-Modul und die Videos sind über die Seite www.ringelschwanz.info zugänglich.

Projektnehmer/Kooperationspartner:

  • Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF)
  • ISN-Projekt GmbH (ISN)
  • IQ-Agrar GmbH (IQA)

Kontakt

Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF)
Adenauerallee 174
53113 Bonn

E-Mail: info(at)fbf-forschung(dot)de