Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen. Es werden für den Betrieb der Seite nur notwendige Cookies gesetzt. Details in unserer Datenschutzerklärung.
Federpicken und Kannibalismus sind tierschutzrelevante Probleme in der Legehennenhaltung. Das Verhalten kann schon während der Aufzuchtphase ausgeprägt werden. Die Ursachen für übersteigertes Federpicken sind multifaktoriell und nicht leicht zuzuordnen. Daher müssen verschiedene Aspekte der Haltung, Fütterung und der Gesundheit während der Aufzucht und in der Legephase systematisch erfasst werden, um an den kritischen Punkten eingreifen zu können. Dem Umstallungsmanagement vom Aufzucht- in den Legestall kommt hier eine besondere Bedeutung zu.
Zum Thema „Federpicken“ liegen zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse vor, der Wissenstransfer in die Praxis unterbleibt jedoch oft. Ziel der Modell- und Demonstrationsvorhaben ist es, die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schließen. Seit 2015 setzten sich daher Demonstrationsbetriebe mit der Minimierung von Federpicken und Kannibalismus auseinander. In vier Themennetzwerken waren bundesweit landwirtschaftliche Betriebe mit Legehennenaufzucht und Legehennenhaltung organisiert.
Zwei Themen-Netzwerke befassten sich mit der Verbesserung tierschutzrelevanter Haltungsbedingungen in der Aufzucht und Haltung unkupierter Legehennen unter Berücksichtigung des Auftretens von Federpicken und Kannibalismus.
Zwei Themen-Netzwerke befassten sich mit dem Einsatz von Automatisierungstechniken zur Verbesserung tierschutzrelevanter Haltungsbedingungen in der Aufzucht und Haltung unkupierter Legehennen.
Ziel dieser MuD Tierschutz Themennetzwerke war es, Federpicken und Kannibalismus zu minimieren und damit unkupierte Legehennen erfolgreich zu halten. Die Betriebe setzten vielfältige Maßnahmen um, die das Risiko für das Auftreten von den genannten Verhaltensstörungen verringerten. Die Betriebsleiter des Netzwerks nahmen regelmäßig an Netzwerktreffen teil und tauschten ihre Erfahrungen aus. Zudem teilten sie ihr Wissen mit Berufskollegen und interessiertem Fachpublikum. Der besondere Schwerpunkt der Netzwerke 12 und 13 war die Automatisierung von Maßnahmen, die zunächst mit viel Handarbeit ausprobiert wurden.
Die Maßnahmen und Ergebnisse werden derzeit aufgearbeitet und sind nach Fertigstellung hier zu finden.