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Langtitel: Einsatz von Automatisierungstechniken zur Verbesserung tierschutzrelevanter Haltungsbedingungen in der Ferkelaufzucht und Schweinemast
Laufzeit: 7/2018 bis 6/2020
Schwanzbeißen ist eine multifaktoriell bedingte Verhaltensstörung beim Schwein und kann zu Stress, Schmerzen, erhöhten Tierverlusten und Verwürfen am Schlachthof führen. Um das Risiko für Schwanzbeißen zu verringern, werden die Schwänze von Schweinen seit ca. Anfang der 1960er Jahre gekürzt. Laut Gesetzgebung ist das standardmäßige Kupieren der Schwänze verboten, wird jedoch in der landwirtschaftlichen Praxis mit Ausnahmegenehmigungen routinemäßig durchgeführt. Es wird davon ausgegangen, dass die kürzeren Schwänze ein geringeres Risiko haben, angebissen zu werden.
Aus Forschung und Praxis liegen Kenntnisse über die Einflussfaktoren auf das Schwanzbeißen sowie mögliche Einflussnahmen und ihre Effekte auf dessen Prävalenz vor, doch dieses Wissen wird bisher nicht umfänglich in der landwirtschaftlichen Praxis umgesetzt.
Ziel dieser MuD Tierschutz Themennetzwerke war es, unkupierte Schweine erfolgreich zu halten und den Erfolg der Maßnahmen Fachkollegen zu vermitteln. Die teilnehmenden Betriebe – konventionell und ökologisch wirtschaftende – setzten vielfältige Maßnahmen um, die das Risiko für das Auftreten von Schwanzbeißen verringerten. Der besondere Schwerpunkt in diesen Netzwerken war die Automatisierung von Maßnahmen, die zunächst mit viel Handarbeit ausprobiert wurden. Die Betriebsleiter des Netzwerks nahmen regelmäßig an Netzwerktreffen teil und tauschten ihre Erfahrungen aus. Zudem teilten sie ihr Wissen mit Berufskollegen und interessiertem Fachpublikum.
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