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Das Ziel des Netzwerkes war die Verminderung des gegenseitigen Besaugens bei Kälbern. Welche messbaren Ergebnisse in der zweieinhalbjährigen Laufzeit erzielt wurden, ist nachfolgend aufgeführt. Auf dem Abschlussnetzwerktreffen konnte eine Schlussfolgerung getroffen werden: Je mehr sich die Betriebleitenden mit den Bedürfnissen der Kälber auseinandersetzten, um Ursachen für das Besaugen zu beseitigen, desto mehr erfolgten umfangreiche Änderungen im gesamten Haltungssystem.
In allen fünf MuD Tierschutz Demonstrationsbetrieben wurde ein größeres Platzangebot pro Kalb geschaffen. In allen Betrieben konnte das gegenseitige Besaugen vermindert werden. Drei Betriebe entschieden sich für grundlegende bauliche Maßnahmen wie den Bau von Kälberställen, auf zwei Betrieben fanden umfangreiche Umbaumaßnahmen und Umstrukturierungen statt.
Auch wenn es sich beim gegenseitigen Besaugen um ein multifaktorielles Geschehen handelt, stehen doch die Grundbedürfnisse der Kälber im Vordergrund, die sich mit folgenden Maßnahmen besser befriedigen lassen:
Wichtigsten Erkenntnisse |
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1. Tierindividueller Tränke- und Fütterungsplan, zum Teil durch Um- oder Neubauten ermöglicht |
2. Ad-libitum-Tränke (auf allen Betrieben umgesetzt) |
3. Verschiedene Tränkeverfahren wie Kombination von Eimer- und Automatentränken |
4. Anreicherung der Haltungsumgebung |
5. Beschäftigungsmaterial für die Kälber |
Ein wichtiges Ergebnis ist der verbesserte Blick auf das Einzeltier: Kälber können Versäumnisse in der Aufzucht nicht kompensieren, wie neueste Untersuchungen zeigen. Wenn auch die Muttergebundene Aufzucht für das Kalb die beste Lösung ist, so lässt sie sich nicht auf allen Betrieben umsetzen. Dennoch können viele kleine Maßnahmen dazu beitragen, dass die Umgebung der Kälber dem Idealfall so nahe wie möglich an natürliche Bedingungen angepasst wird.
Die deutlichsten Effekte ließen sich beim Tierverhalten und der Tiergesundheit erkennen: Angepasste Tränke- und Fütterungspläne mit optimierter Mineralstoffversorgung und Verbesserung der Stallhygiene sorgten für gesündere, besser entwickelte, vitalere und widerstandsfähigere Kälber.
Da auf den Betrieben infolge der Maßnahmen weniger gesundheitliche Probleme bei den Kälbern auftraten, reduzierte sich nach Aussage der Tierhalterinnen und Tierhalter die Notwendigkeit tierärztlicher Behandlungen oder blieb auf niedrigem Niveau. Viel Bewegung in Stall und Auslauf sowie der soziale Kontakt ab dem ersten Lebenstag beeinflussten die psychosoziale Gesundheit positiv. In der Folge traten in den Gruppe weniger Stress beispielsweise beim Umstallen auf und die Tiere erwiesen sich als ausgeglichener. Diese Erfahrung konnten alle Netzwerkteilnehmenden bestätigen.
Keiner der Teilnehmenden hatte erwartet, dass die Umstellung der Fütterung der Kälber so gravierende Auswirkungen auf die Entwicklung der Kälber haben würde. Die täglichen Zunahmen waren höher und die Kälber hatten weniger Infektionen. Häufig wird die tatsächlich benötigte Milchmenge unterschätzt. Die Umstellung auf eine ad libitum-Tränke bei mehreren Mahlzeiten insbesondere für die weiblichen Aufzuchtkälber stellt eine Maßnahme dar, wie sie auch andere Betriebe umsetzen können. Hier werden die Impulse für eine erfolgreiche Färsenaufzucht und ein langes Kuhleben gesetzt.
Wie die Übersicht weiter unten zeigt, sind fast alle im Netzwerk umgesetzten Maßnahmen grundsätzlich auf andere Betriebe übertragbar. Allerdings zeigen die Erfahrungen, dass bei der Handhabung auf einige Details zu achten ist - nicht jedes Verfahren passt zu jedem Betrieb.
Die in den Betrieben getesteten Gruppentränken wurden unterschiedlich bewertet. Auf den Betrieben C und E zeigen die Erfahrungen, dass die Handhabung und Reinigung der Gruppentränke zwar sehr leicht ist, aber laut Betriebsleiter des Betriebs C die Kälber die an der Gruppentränke angebrachten Nuckel nach innen drücken und sie so unbrauchbar machen können. Auf Betrieb E nuckelten die Kälber zwar, ohne jedoch die darin enthaltene Molke oder Vollmilch zu trinken. Aufgrund der schnellen Verschmutzung und dem damit verbundenen hohen Arbeitsaufwand in Bezug auf das Reinigen soll die Gruppentränke auf diesem Betrieb durch eine Alternativlösung ersetzt werden, die der Betriebsleiter selber austüftelt. Dagegen ist auf den Betrieben A und B die Gruppentränke nicht mehr wegzudenken. Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter beschreiben, dass sich das Sozialverhalten der Kälber mit dem Einsatz der Gruppentränke stark verändert hat. Die Kälber stehen zusammen an der Gruppentränke und „schwänzeln“, was auf ihr Wohlbefinden in der Gruppe schließen lässt. Insgesamt sind die Tiere ruhiger geworden, sodass auch das Umstallen einer Kälbergruppe mittlerweile ohne Stress abläuft.
In Bezug auf das Tierverhalten haben die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter erkennen können, dass sich die Möglichkeit zur freien Bewegung in Stall und Auslauf sowie der soziale Kontakt ab dem ersten Lebenstag positiv auf die Kälber und ihr Verhalten auswirken. Massives gegenseitiges Besaugen, so genannte „Dauersauger“, wurden auf keinem der fünf Betriebe mehr festgestellt.
Unbestreitbar wichtig für das Wohlbefinden und das natürliche Verhalten der Kälber ist der Weidegang oder Freilaufflächen: Besonders dort haben die Tiere die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben. Für die Beschäftigung der Kälber haben sich Bürsten und andere Beschäftigungsmaterialien (z. B. Tannenzweige) in allen Boxen und Abteilen grundsätzlich bewährt. Kälbernester(-himmel) bzw. Mikroklimabereiche, welche die Kälber vor Zugluft schützen, haben sich als Ruhebereich für die Kälber in den Betrieben A, B und C etabliert. Gerade in den Übergangsmonaten kann damit Atemwegserkrankungen vorgebeugt werden. Auf den Betrieben B und C wurden, angeregt durch einen Fachvortrag, Kälberdecken angeschafft, damit die neugeborenen Kälber bei schlechter Witterung in den ersten zwei Wochen auch im Mutter-Kalb Bereich vor Kälte und Zugluft geschützt sind.
Während die Tiere weiterhin ab dem ersten Lebenstag mit Heu versorgt werden und Raufutterspender uneingeschränkt weitergenutzt und weiterempfohlen werden, erweisen sich Spielbälle auf dem Boden aufgrund geringer Annahme und höherer Verschmutzungsanfälligkeit ungünstig und werden demnach auch in den Betrieben A und C nicht mehr eingesetzt. Anders sieht es bei aufgehängten Bällen aus. Als essenziell wird die ad libitum-Fütterung gesehen und auch weiterhin auf allen Betrieben angeboten. Als geeignetes Instrument wird hierfür die Gruppentränke genannt, die zwar vom Hygienemanagement z. T. aufwändiger ist, bei regelmäßigem Tausch der Nuckel jedoch als ideale Ergänzung zum Futterautomaten mit Molke gesehen wird. Nuckel mit erhöhtem Saugwiderstand sind hierbei zu bevorzugen, da sie den Saugreflex des Kalbes besser stillen und so ein späteres Besaugen anderer Kälber minimiert wird. Zur Arbeitserleichterung und besseren Dosierbarkeit ist hier der Einsatz eines Milchtaxis von Vorteil.
Um jedem Kalb eine Versorgung mit qualitativ hochwertigem Kolostrum zu ermöglichen, wird auf den Betrieben B und C mithilfe eines Refraktometers die Menge an Immunglobulinen in der Milch gemessen. Dieser Wert gibt Hinweise auf die Qualität der Biestmilch. Handling und Funktion sind laut Betriebsleitern sehr gut. Für das Absetzen der Kälber eignen sich Kälber-TMR oder Kälbermüsli ab dem ersten Lebenstag, welche auf den Betrieben A, B und C zum Einsatz kommen und sehr gut angenommen werden. Die Kälber gewöhnen sich sukzessive an festes Futter, sodass der Absetzstress vermindert wird. Auch der Einsatz des so genannten Kälberstarters oder eine Eisengabe zur Ergänzung der Nährstoffversorgung in den ersten Lebenstagen des Kalbes hat sich auf allen Betrieben bewährt.
Dazu zählt auch die Gabe von Mineral-Leckmassen und oder Mineralsalzlecksteinen, welche auf den Betrieben A, B, C und D zum Einsatz kommen. Diese dienen der bedarfsdeckenden Mineralstoffversorgung der Kälber und auch der Beschäftigung. Als weitere wichtige Maßnahme haben sich Tränkenbecken erwiesen. In den Betrieben A, B, D und E wurden Tränkenbecken im Stall und auf der Weide installiert, welche den Zugang für die Kälber zu frischem Wasser ab dem ersten Lebenstag bieten. Die Erfahrungen der Betriebsleiter*innen zeigten, dass diese Tränken besser angenommen werden als Zungentränken. Bei der Installation sollte der Einfall direkter Sonne vermieden werden, da das Risiko der Algenbildung besteht, rät ein Betriebsleiter.
Besonders begeistert zeigten sich die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter im Ergebnis der Netzwerkarbeit von dem neuen Fokus auf das Tier und der damit einhergehenden verbesserten Erkennung bestimmter Tiersignale. Laut ihrer Einschätzung hat ihnen die Teilnahme an den MuD Tierschutz verstärkt die Augen geöffnet, sodass auch Mitarbeitende stärker für die Tierbeobachtung im Stallalltag sensibilisiert wurden. Dies wird als essenziell für eine erfolgreiche Reduzierung des gegenseitigen Besaugens angesehen. Alle fünf Netzwerkteilnehmende sind einhellig der Meinung, dass der Fokus auf das gegenseitige Besaugen über die Netzwerklaufzeit hinaus erhalten bleiben wird und die Stellschrauben und Faktoren stärker im Bewusstsein verankert sind. Deutlichster Effekt auf den Betrieben sind ein höherer Gesundheitsstatus und eine insgesamt bessere Entwicklung der Kälber, was auch bei Fachkolleginnen und -kollegen für Interesse und Nachfragen sorgt. In Betrieb E ist dies am deutlichsten zu spüren, da hier sehr häufig Besuchergruppen über den Betrieb und somit auch durch den Kälberstall geführt werden.
In der nachfolgenden Tabelle sind erfolgreiche Maßnahmen zusammengefasst, die auf den fünf Betrieben umgesetzt wurden und auch anderen Betrieben empfohlen werden können. Ausgenommen sind bauliche Maßnahmen und Maßnahmen, die betriebsindividuell angepasst und umgesetzt wurden.
In den Betrieben des Netzwerks umgesetzte und für andere Betriebe empfehlenswerte Maßnahmen
Erfolgreiche Maßnahmen | Anmerkungen |
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Gabe von Eisen oder „Kälberstarter“ bei neugeborenen Kälbern | Gleicht Mängel aus und unterstützt eine gesunde Entwicklung der Kälber in der Startphase |
Refraktometer | Ermöglicht durch das Kontrollieren der Biestmilch die Versorgung der Kälber mit hochwertigem Kolostrum |
ad libitum-Tränke | Tiergerechtes Tränken |
Gruppentränke und Nuckel | Allelomimetisches (nachahmendes/immitierendes) Verhalten und soziales Lernen stehen im Vordergrund und das Saugbedürfnis wird besser befriedigt |
Tränkebecken | Hieraus wird von den Kälbern deutlich mehr Wasser aufgenommen als aus Schalentränken. Kälber saufen häufig nicht genug. |
Milchtaxi | Deutliche Arbeitszeiteinsparung bei besserer Hygiene |
Kälbermüsli | Erleichtert das Absetzen, wenn die Kälber bereits an die Aufnahme von festem (schmackhaftem) Futter gewöhnt sind. |
Mineral-Lecksteine oder Mineralsalz-Leckmasse | Mineralstoffversorgung und Befriedigung des oralen Erkundungstriebes der Kälber |
Heuraufen | Kälber ziehen das Heu von oben nach unten aus der Raufe. |
Heu- und Grasspender | Dienen der Beschäftigung (Befüllung ca. zweimal pro Woche) |
Tannenzweige | Kälber nehmen die Zweige zur Beschäftigung sehr gut an. Keine giftigen Baumarten verwenden! |
Kälberbürsten | An den Bürsten können sich die Tiere bei Juckreiz scheuern, wie sie es an Bäumen tun würden. Die Anbringung muss in kälbergerechter Höhe erfolgen. |
Doppel-Iglus | Soziale Interaktion und Lernen ab dem ersten Lebenstag möglich |
Kälbernester (-himmel)/ Mikroklimabereiche | Für größere Kälber sollte ein Kälberhimmel die benötigte Tiefe aufweisen und höhenverstellbar angebracht werden. |
Kälberdecken | Schützen bei Bedarf vor Verlust von Energie und Kälte während der Winterperiode |
Weidegang/Auslauf | Umweltreize und Bewegung |
Hygienekalk | Minimiert die Keimbelastung |
Das Ziel, das gegenseitige Besaugen auf den Betrieben zu minimieren und so mehr Tierwohl zu etablieren, wurde auf allen fünf teilnehmenden Betrieben erreicht. Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter verzeichnen einen enormen Wissenszuwachs und konnten ihre Fachkompetenz weiterentwickeln. Die überwiegende Mehrzahl der Maßnahmen wird daher auf den Betrieben auch zukünftig weitergeführt
Als Erkenntnis aus der Netzwerkarbeit konnte auf den Betrieben festgestellt werden, dass das gegenseitige Besaugen in den Hintergrund tritt, sobald der allgemeine Gesundheitszustand der Kälber verbessert wird. So stand, durch Fachvorträge angeregt, im Verlauf der Netzwerktätigkeit auf den Betrieben immer deutlicher die Aufzucht von gesunden Kälbern im Fokus. Damit einhergehend verringerte sich auch die Anzahl an besaugenden Tieren. Das Identifizieren und Beheben von Problemen, die gegenseitiges Besaugen verursachen können, wurde durch geschulteres und sensibilisiertes Hinschauen und Beobachten der Tiere konsequent umgesetzt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es aufgrund der Komplexität des Netzwerkthemas und des erforderlichen ganzheitlichen Ansatzes nicht möglich ist, bestimmte Erfolge aus einzelnen konkreten Maßnahmen abzuleiten und zu verallgemeinern. Die Bewertung der Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin muss zudem immer im betriebsspezifischen Kontext gesehen werden. Die im Netzwerk erzielten Ergebnisse können daher lediglich Hinweise auf die Wirksamkeit einzelner umgesetzter Maßnahmen geben.
Zu den erzielten Ergebnissen trugen sowohl die fachliche Beratung durch das Tierschutz-Kompetenzzentrum als auch die gemeinsamen Netzwerktreffen bei, die den Betriebsleitenden zahlreiche Erkenntnisse hinsichtlich der Themen Kälbergesundheit, Vollmilchtränke und Beschäftigungsmaterialien vermittelten. Zudem leisteten die Netzwerktreffen einen Beitrag dazu, dass die Tierhalterinnen und Tierhalter neue Sichtweisen auf das Vorgehen im eigenen Betrieb und auf betriebliche Perspektiven entwickelten.
Obwohl sich die Maßnahmen in den fünf Modell- und Demonstrationsbetrieben Tierschutz teilweise ähnelten, können sie nicht zur Gänze deckungsgleich in weiteren Betrieben übernommen werden. Vielmehr müssen für jeden Betrieb individuelle Konzepte zur Verbesserung des Tierwohls erarbeitet und aus einem Portfolio diejenigen möglichen Maßnahmen ausgewählt werden, die sich für den jeweiligen Betrieb und seine Voraussetzungen eignen. Kritisch zu sehen sind die niedrigen Preise am Kälbermarkt, die einen Einfluss darauf nehmen, wie eine zukünftige Kälberhaltung gestaltet sein wird. Ein gesteigertes Tierwohl kann nur unter Berücksichtigung der zu deckenden Kosten für die erforderlichen Mehraufwendungen gewährleistet werden.
Interessant wird die Betrachtung erstlaktierender Kühe aus der verbesserten Auzucht. Im Ziel müsste sich die Quote von Färsen mit > 100.000 Zellen/ml Milch deutlich mindern und der Anteil an dreistrichigen Kühen sinken, weil der Schaden durch das Besaugen im Kälberalter vermindert werden muss.
Das Bewusstsein, dass optimale Haltungsbedingungen bereits vor der Geburt sowie die Vermeidung von Stress von hoher Bedeutung für die Tiergesundheit sind, haben die Netzwerkteilnehmenden verinnerlicht. Im Ergebnis der realisierten Maßnahmen zeigen sich in den Betrieben aktive, gesunde Kälber mit höheren Lebendmassezunahmen als dies vor Umsetzung der Maßnahmen zu beobachten war.
„Die Betriebe sind auf einem guten Weg, aber das Ziel ist noch nicht abschließend erreicht“, so einer der Kälberhalter. Ein anderer stimmt ihm zu:“ Die Entwicklung der Betriebe und die gesunden Kälber sind ein tolles Ergebnis, aber das Ende der durch das Netzwerk aufgezeigten Möglichkeiten ist noch nicht erschöpft.“ Alle Betriebsleitungen des Netzwerkes wissen: Die langfristigen Effekte der Maßnahmen werden erst sichtbar, wenn die ersten Kälber, die in der verbesserten Haltung aufgezogen wurden, in ihrer ersten Laktation sind. Dann lassen sich Effekte auf Eutergesundheit, Milchmenge, Milchqualität und Vitalität der Kühe sowie metabolische Programmierung evaluieren.
Am Ende der Netzwerkslaufzeit konnte ein Betriebsleiter bereits konstatieren, dass Kühe aus der ersten Generation der "MuD Tierschutz" - die also schon unter optimierten Bedingungen aufgezogen wurden - mit einer höheren Milchleistung einsetzten. Eine statistische Validierung ist hier noch nicht gegeben. Man darf gespannt sein.
Diese Erkenntnisse werden z.B. über den weiteren gemeinsamen Wissenstransfer im Netzwerk Fokus Tierwohl weitergegeben. Einige der Betriebsleitenden nehmen als Impulsbetriebe am Netzwerk teil und setzen damit ihre Multiplikatorentätigkeit, die in den MuD Tierschutz begonnen hat, weiter fort.