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Herdenschutz Herdenschutz

Herdenschutz in der Weidehaltung

Schafherde auf einer Wiese mit Zaun

Praxisgerechte Aufbereitung von Erfahrungen und Schulungen zu Lösungsansätzen für eine Beratung von Landwirtschaftsbetrieben

Laufzeit: 01.11.2020-31.10.2024

Seit rund 20 Jahren leben in Deutschland wieder Wölfe. Diese breiten sich mittlerweile von einer Startpopulation im deutsch-polnischen Grenzgebiet nach Westen, Norden und mit Einzeltieren auch nach Süden aus. Gleichzeitig wandern Einzeltiere der Alpen-Population von Süden her zu. Es ist mit der weiteren Verbreitung dieser Tiere und der Etablierung einer sesshaften Population des Wolfes in Gesamtdeutschland zu rechnen.

Übergriffe auf Nutztiere durch den Wolf treten vor allem in der extensiven Weidehaltung und in der "Hobby-Haltung" auf. Kleine Wiederkäuer wie Schafe und Ziegen sind dabei besonders gefährdet, zunehmend erfolgen aber auch Übergriffe auf andere Weidetiere, wie z.B. Rinder, Pferde oder auch Gatterwild. Die meisten Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere gibt es in der Regel dort, wo Wölfe sich in neuen Territorien etablieren und sich die Tierhalter noch nicht auf ihre Anwesenheit eingestellt haben. Kenntnisse über den professionellen Einsatz z.B. eines wolfsabweisenden Elektro-Zauns oder anderer Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor großen Beutegreifern sind bei Tierhaltern in bislang "wolfsfreien Gebieten" nicht erforderlich gewesen und daher nicht vorhanden. Hier setzt das MuD Tierschutz Vorhaben "Herdenschutz in der Weidehaltung" an.

Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung des Herdenschutzes in der Weidehaltung und damit die Vermeidung von Wolfsübergriffen auf landwirtschaftliche Nutztiere.

Das Wissen und die Erfahrungen, die zum Thema Herdenschutz bereits vorliegen, werden für Tierhalter in den sogenannten "Wolfserwartungsländern" aufbereitet und praxisgerecht zur Verfügung gestellt. Das übergeordnete Projektziel soll durch einen effektiven bundesweiten Wissenstransfer erreicht werden. Erkenntnisse sowie aktuellste Praxiserfahrungen zum effektiven Herdenschutz werden berücksichtigt, für die Zielgruppe der landwirtschaftlichen Weidetierhalter aufbereitet und in ansprechender Form zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Vorhabens werden Erkenntnisse aus Bundesländern, in denen der Wolf bereits etabliert ist, auf die Wolfserwartungsländer übertragen. Ein besonderer Schwerpunkt besteht in dem Angebot, dass Landwirtinnen und Landwirten von ihren Berufskollegen lernen können. Es wird ein bundesländerübergreifendes Netzwerk von Modellbetrieben zum Thema "Herdenschutz in der Weidehaltung" eingerichtet, welches interessierten Weidetierhaltern Best-Practice-Beispiele für verschiedene landschaftliche und betriebliche Situationen bietet.

Aktuelle Informationen finden Sie auch hier:

https://www.herdenschutz.dvl.org/
www.dvl.org

Kontakt

Christiane Feucht
Projektmanagerin

Telefon: 0981 / 1800 99-13
E-Mail: c.feucht(at)dvl(dot)org

Monika Riepl
Projektmanagerin

Telefon: 0981 / 1800 99-19
E-Mail: m.riepl(at)dvl(dot)org

Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V.
Promenade 9
91522 Ansbach
www.dvl.org